Sonntag, 27. November 2011

Die Zeichen der Farben – Teil 1

Spätestens, wenn man eine Weile mit seinen Farben arbeitet, fallen sie einem auf: Die verschiedenen Abkürzungen und Symbole auf den Tuben, Näpfchen, Dosen und Flaschen. Und es ist sehr nützlich zu wissen, was sie eigentlich bedeuten. Sonst verzweifelt man vielleicht beim Malen, weil ein Farbton „einfach nicht richtig decken will“ – oder man wundert sich Wochen / Monate / Jahre später, warum das Bild an der Wand so blass wirkt, „dabei war es doch mal so leuchtend“…
Und weil mir die Frage nach den Zeichen der Farben immer wieder gestellt wird, und außerdem, weil ich denke, dass es wirklich nützlich ist, zu wissen, was sie bedeuten, gibt es an dieser Stelle (und in ein paar folgenden Posts) mal eine kleine Übersicht. Vielleicht hilft es ja dem Einen oder Anderen weiter.

Also, da gibt es zuerst einmal die…
Preisgruppen
Die werden Euch vermutlich schon sehr früh auffallen; nämlich spätestens dann, wenn Ihr mit den Farben, denen Eure neue Liebe gilt, im Laden an der Kasse steht. Die Reaktionen bewegen sich dann meist irgendwo zwischen Verwunderung und Entrüstung, wenn zwei gleich große Tuben einer Marke vom selben Hersteller unterschiedlich viel kosten. Hier bitte: Nicht aufregen! Es bedeutet nicht gleich, dass man Euch über den Tisch ziehen will. Die Erklärung ist vermutlich eher: Ihr habt Euch für eine Farbserie mit einer guten bis sehr guten Qualität entschieden. Und da ist es nun mal so, dass die einzelnen Farbtöne in Preisgruppen eingeteilt werden. Die Einteilung erfolgt danach, wie teuer das jeweils verwendete Pigment in Herstellung bzw. Gewinnung ist – in der Regel sind Erdtöne (wie Siena oder Umbra) sehr viel günstiger als, sagen wir, Echtes Lapislazuli. Preisgruppen werden normalerweise auf der Farbverpackung angegeben. Allerdings gibt es dafür keine einheitliche Kennzeichnung. Üblich sind u. a. die Abkürzung PG und eine Nummerierung, aber auch nur Einzelziffern in einem Kreis oder Buchstaben. Im Zweifel: Werft beim Einkaufen einfach mal einen Blick auf das Preisschild am Regal. Das sollte in der Kennzeichnung den zugehörigen Farben entsprechen – und erspart einem die Überraschung an der Kasse…

… Fortsetzung folgt …