Die Maltonne ist der Platz, an dem mein Zeichentisch steht. Wo sich die Ideen in Skizzenbüchern sammeln (und auf vielen, vielen Notizzetteln: an der Pinnwand, in der Ablage, am Regal, zwischen Farbtuben und Stiften …) und zu Figuren und Geschichten auf dem Papier werden. Hier sitze ich und feile an Stil und Technik herum, bis mir das Ergebnis passend erscheint – und idealerweise auch meinen Auftraggebern, Verlag & Co. Es ist der Ort für großartige „Das ist es!“-Momente – und wo ich Radiergummi, Lineal oder Pinsel frustriert an die Wand werfe, wenn mal wieder so gar nichts klappt.
Oft ist es auch ein sehr einsamer Ort; wenn die Lampe den Arbeitsplatz zu einer Insel macht, irgendwo im Nachtmeer, zwischen den Riffen aus Bücherstapeln mit Referenzbildern und dem Plätschern des Pinsels im Wasserglas. Ist noch jemand da draußen? schreibe ich dann in meine Flaschenpost. Und frage mich, ob es Euch auch so geht. Sitzen überall arme, einsame Gestalten mit Pinsel, Stift und Grafiktablett?
Nach meinen bisherigen Erfahrungen bleibt viel zu selten Zeit für einfach mal ein „Hallo!“ zwischen den Dingen, die noch um Aufmerksamkeit ringen: Malen um zu leben, andere Arbeit um zu überleben - und die sonstigen Termine des Daseins. Deswegen gibt hier von heute an mein Sprachrohr zur Welt: Im Blog der Maltonne erzähle ich Euch, was bei mir gerade so los ist; es gibt Hinweise zu interessanten Websites und Veranstaltungen, die Euch vielleicht gefallen; Ihr findet Skizzen und Bilder ( in der „Mappe“), und bei den Geschichten aus dem "Malbetrieb“ wächst eine Sammlung mit Tipps zu Malerei und Zeichnung, Anekdoten und sonstigen Berichten aus der Welt der Illustration und kreativen Verwandtschaft.
Ich hoffe, dass Ihr hier von Zeit zu Zeit bei mir in der Maltonne vorbeischaut, Unterhaltsames und Hilfreiches entdeckt, und freue mich auf Euren Besuch!